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06.03.09 –
„Mit dem Positionspapier des Regionalrates zur Aufstellung des Landesentwicklungsplanes an das Wirtschaftsministerium sind wichtige Pflöcke eingeschlagen worden“, betont Hubert Kück, Sprecher der Grünen Kreistagsfraktion in Wesel.
So fordert der Regionalrat eine Reduzierung des Flächenverbrauchs durch Kies- und Sandabbau, eine Bedarfsprognose für NRW unter Berücksichtigung des demographischen Wandels, eine verstärkte Nutzung der Kiese aus dem Braunkohletagebau (gebündelte Gewinnung), eine mögliche Erhöhung der Recyclingquote für Baustoffe und den Einsatz von Ersatzbaustoffen bei der Betonherstellung.
Damit wird den Einwänden und Nachbesserungsvorschlägen des auskiesungskritischen Niederrhein-Appells sowie der Grünen im Regionalrat und in den Kreisen Kleve und Wesel zu guten Teilen gefolgt.
„Eine ganz wichtige Forderung ist“, so Ute Sickelmann, Grüne Vertreterin im Regionalrat und Expertin in Sachen Kies, „die Begrenzung der Belastung von besonders betroffenen Teilräumen wie Bislich, Rheinberg und auch Rees. Es soll der Exportanteil und der tatsächliche Fortschreibungsbedarf für NRW ermittelt werden. Alle diese Forderungen sollen durch neue Gutachten und Überprüfungen untermauert werden.“
Eine weitere Grüne Forderung ist eine Kiesabgabe zur Erreichung eines gesellschaftliche Mehrwertes und die Ermittlung sämtlicher Kosten wie Beeinträchtigung der Erholung, des Tourismus und - ganz wichtig - die negativen Auswirkungen auf die Grund- und Trinkwasservorräte vor dem Hintergrund des Klimawandels.
„Da die Grünen keine Vertreter aus dem Kreis Wesel im Regionalrat hatten und andere Beteiligte nicht erwünscht waren, konnten sie natürlich auch nicht an den Gesprächen teilnehmen“, bedauert Hubert Kück. „Besonders die Regionalräte, die der Landesregierung nahe stehen, sind jetzt gefordert, streng darauf zu achten, dass ihre Forderungen schnell und präzise umgesetzt werden“, richtet Kück einen Appell an die Mehrheitsfraktionen.
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