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22.01.03 –
Die Umweltbilanz von Einweg-Getränkeverpackungen sei eindeutig negativ, unterstreicht Axel Paulik, abfallpolitischer Experte der bündnisgrünen Kreistagsfraktion: „Einweg-Getränkeverpackungen verbrauchen bei der Herstellung mehr Energie und heizen damit den Treibhauseffekt an. Außerdem verursachen sie deutlich mehr Abfall. Der Trend zu immer mehr Dosen und zu immer weniger Mehrwegsystemen muss gestoppt werden und das hat Umweltminister Trittin gegen vielfältige Widerstände mit Erfolg getan.“
Das Pfand diene aber auch einer sortenreineren Erfassung der Getränke-Einwegverpackungen, dies verbessere die Verwertung wertvoller Rohstoffe. Außerdem werde eine gedankenlose Wegwerfmentalität damit zurückgedrängt. Axel Paulik: „Ich rechne damit, dass sich nach der Einführung eines einheitlichen Rücknahmesystems im Laufe dieses Jahres die unschöne Vermüllung unserer Landschaft deutlich reduzieren wird.“
Letztlich dürfe man auch nicht vergessen, dass die Stützung von Mehrwegsystemen dazu beitrage, die rund 250.000 Arbeitsplätze bei mittelständischen Unternehmen des Handels und der getränkeabfüllenden Industrie zu erhalten.
Die Einführung des Pflichtpfands sei entgegen allen Unkenrufen weitgehend unproblematisch verlaufen. Dennoch würden es die Bündnisgrünen begrüßen, wenn das Pfand auf alle ökologisch nachteiligen Einweg-Getränkeverpackungen ausgedehnt würde, um es für die Verbraucher besser handhabbar zu machen und um die Umwelt noch stärker zu schützen.
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