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10.09.02 –
DINSLAKEN. Zwischenbilanz ihrer politischen Arbeit im Kreis Wesel zog die Kreistagsfraktion der Grünen Samstag.
Eingeladen hatte die Fraktion Verbände der Umweltorganisationen, BiB, Kies wider Willen, NABU, Sozial- und Wohlfahrtsverbände und Verbraucherzentrale.
Kreistagsfraktionssprecher Hubert Kück lobte das Engagement der Vereine: "Der inhaltliche Austausch ist für meine Partei und unsere Arbeit wichtig."
In puncto Umwelt bleibt die Kreistagsfraktion bei ihrem Nein zu weiteren Auskiesungen. "Nicht nur, dass die Umwelt zerstört wird, die Belastung der Bürger hoch ist, die Firmen arbeiten maschinenorientiert, Arbeitsplätze werden dadurch nicht geschaffen", kommentierte Kück. Die Ansiedlung von Recyclingfirmen sei sinnvoller.
Ein klares Nein der Grünen auch zum Bergbau, vor allem zum Abbau unter den Deichen und dem Rhein. Allerdings fordern sie gleichzeitig die Einhaltung der Verträge bis 2005 und ein Ausstiegskonzept bis 2010.
Am Herzen liegt ihnen ein weitreichendes Seenkonzept zwischen Wesel und Rees mit einem ausgewogenen Plan für Naturschutz und Freizeitnutzung.
Im Zeitalter von BSE und anderer Krisen sei es sinnvoll, die regionalen Erzeugergemeinschaften zu fördern. Die regionale Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte könnten so Produktqualität und Transparenz der Ware sichern.
"Ein gutes Beispiel ist der Bauernmarkt in Loikum", hebt Kück hervor.
Thema Verkehr: Ein attraktiveres ÖPNV-Angebot, vor allem aber ein einheitliches Ticket für den Kreis Wesel fordere die grüne Fraktion. Gelungen sei ihr die Durchsetzung einer Mobilitätsbörse, eine Art Mitfahrerzentrale für Berufspendler.
Schulische Probleme und Gewaltbereitschaft stellen die Lehrer vor immer größere Probleme. Hier fordern die Grünen:
Der Kreis muss einen schulpsychologischen Beratungsdienst einrichten.
"Neben Kleve ist der Kreis Wesel der einzige weiße Fleck in der schulpsychologischen Landschaft im ganzen Land", erklärt Kück.
Ein weiteres Ziel der Fraktion sei es, die neu gestaltete Wirtschaftsförderung zu etablieren und zu fördern. "Das Kirchturmdenken einzelner Stadtfürsten muss aufhören", so Kück.
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