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22.04.02 –
Dass dies keinesfalls nur eine abstrakte Idee, sondern eine machbare Konzeption ist, von der Landwirtschaft, Gartenbauzentren, aber auch Kommunen profitieren können, davon überzeugten sich jetzt Mitglieder der bündnisgrünen Fraktionen vom Kreistag und aus Rheinberg im Gartenbauzentrum in Straelen. Hermann-Josef Schumacher, Direktor des Gartenbauzentrums, stellte in seinem Referat wie auch bei der Besichtigung der Biogasanlage heraus, dass der Schwerpunkt des Pilotprojekts im Gartenbauzentrum der Erforschung und Effizienzsteigerung bei der Nutzung erneuerbarer Energien diene, z.B. der Erprobung der Verwendbarkeit der Reststoffe als Torfersatz und Dünger im Gartenbau oder der Prüfung der Einsetzbarkeit von Brennstoffzellen in Biogasanlagen. Der Stand der technischen Entwicklung lasse einen breiten Einsatz von Biogasanlagen zu, zudem ließen sich Biogasanlagen nach eigenen Berechnungen durchaus wirtschaftich betreiben.
Doch die Macher im Gartenbauzentrum Straelen denken schon weiter. Mit Biogas, so Hermann-Josef Schumacher, könnten Landwirtschaft und Gartenbau „Vorreiter in einer umweltverträglichen Zukunft“ werden. Vorstellbar seien dezentrale Energiekönzepte, in denen die optimal ausgenutzte Biomasse als Energielieferant für Wohnsiedlungen, Schwimmbäder, Schulen oder Industrieanlagen diene.
Den höchst informativen Nachmittag beschloss eine Besichtigung der modernen Versuchs-Gewächshausanlagen mit technischen Einrichtungen zur Klima- und Belichtungssteuerung sowie zur Düngungs- und Pflanzenschutzerprobung.
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