Geld nicht sinnlos verpulvern

Kreis-Grüne zur Kohle

16.01.02 – von Juergen Bartsch, Quelle: RP 16.01.2002 jöw –

KREIS WESEL. Mit heftiger Kritik am Auftreten der Deutschen Steinkohle (DSK) beim laufenden Erörterungstermin zum Rahmenbetriebsplan des Bergwerks Walsum in der Weseler Niederrheinhalle meldete sich gestern der Chef der Kreitagsfraktion der Grünen, Hubet Kück, zu Wort. Er erinnete daran, dass seine Fraktion sich zum Kohlekompromiss bekannt, aber gleichzeitig auch klar gestellt habe, dass die DSK schon jetzt aufgefordert sei, Auslaufpläne für die Zeit danach zu entwickeln. Offenbar habe der Bergbau aber immer noch nicht begriffen, dass er keine Zukunft habe. Steinkohlebergbau in Deutschland sei nicht profitabel und im Vergleich nicht leistungsfähig. Würden die Pläne des Bergbaus im Kreis Wesel verwirklicht, bedeute dies eine nicht hinnehmbare Einschränkung der betroffennen Kommunen bei ihren Möglichkeiten zur Stadtentwicklung. Ein Hindernis sei der Bergbau auch, weil die Milliarden, mit denen er subventioniert werde, an anderer Stelle fehlten. "Wer heute noch dem Bergbau das Wort redet, der spricht sich dafür aus, Milliarden zu verpulvern, statt in die Zukunft zu investieren.", erklärte Kück.

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