Fahrpreiserhöhungen bei der Bahn: Kaltes Herantasten an die Schmerzgrenze

Zur aktuellen Fahrplanumstellung und den Fahrpreiserhöhungen durch die Deutsche Bahn AG erklärt Elisabeth Hanke-Beerens (GRÜNE) , Mitglied in der Zweckverbandsversammlung des Nahverkehrszweckverband Niederrhein (NVN):

12.12.08 – von J. Bartsch, Grüne Fraktion –

Bahnfahren wird schon wieder teurer. Statt die Bahnkundinnen und Bahnkunden am Erfolg des DB-Konzerns zu beteiligen und den Service zu verbessern, wird immer weiter an der Preisschraube gedreht. Und das, obwohl gerade im Fernverkehr die Auslastungszahlen eher stagnieren. Wenn man Züge besser auslasten will, muss man die Ticket-Preise nach Schweizer Vorbild preisgünstiger machen.

Seit Jahren verkündet Bahnchef Mehdorn mit von Stolz geschwellter Brust die wachsenden Umsätze und Gewinne des Konzerns. Doch Nutzer der klimafreundlichen Bahn müssen ebenso regelmäßig empfindlich hohe Fahrpreiserhöhungen in Kauf nehmen. Das ist kaltes Herantasten an die Schmerzgrenze.

So wird es nicht gelingen, Autofahrer und Fluggäste zum Umsteigen zu bewegen.

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Kreisfraktion