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10.12.03 –
Für Hubert Kück zunächst einmal diese: Als ernst zu nehmender Gesprächspartner, so der Sprecher der grünen Kreistagsfraktion, habe sich die DSK selbst disqualifiziert. Nachdem sie schon in der Debatte um Deiche, Rahmenbetriebspläne etc. ihre "menschenverachtende Politik" unter Beweis gestellt habe. Wenn die öffentliche Hand eine solche Firmenpolitik subventioniere, müsse sie künftig auch die Möglichkeit haben, hier aktiv einzugreifen.
Die Schutzgemeinschaft Bergbaubetroffener (SGB) hat nach Ansicht der Kreisgrünen eine wissenschaftlich angelegte Studie von hoher Beweiskraft erstellt. Dass diese deutliche Belastung nicht erst jetzt, sondern den Kohleverantwortlichen seit längerem bekannt gewesen sei, verschlechtere den Ruf der DSK vollends, sagt Kück. Es sei billigend in Kauf genommen worden, dass Bürger einer Strahlenbelastung ausgesetzt seien. Er hält das Vorgehen der DSK für "fahrlässig".
Für die Grünen besteht dringend Handlungsbedarf, so Kück. Generell müsse unterirdisch besser gefiltert werden, damit das belastete Material nicht mehr wie bisher an die Oberfläche könne. Und: Die belasteten Sedimente müssten entsorgt werden. Jetzt seien darüber hinaus die Bezirksregierungen in Düsseldorf und Arnsberg gefordert. Ihre Untersuchungen müssten sich auch auf die Überbleibsel bereits stillgelegter Zechen (wie Niederberg) erstrecken. Auch dort seien radioaktive Zechen zu vermuten.
Die Kreisgrünen wollen das Thema im nächsten Umweltausschuss auf die Tagesordnung setzen.
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