"Dünne, dürftige Vorlage"

Hubert Kück (Grüne) kämpft weiter für die Regionale Schulberatung im Kreis Wesel. Nachdem zuletzt Günter Crefeld (SPD) einen Appell an CDU und FDP gerichtet hatte, das Angebot doch auf die Beine zu stellen, kritisierte Mitstreiter Kück gestern das verwaltungsinterne Vorgehen.

27.06.02 –

Wie mehrfach berichtet, hatte sich auch die CDU durchgerungen, 180 000 statt gewünschter 240 000 Euro bereitzustellen. Mit Sperrvermerk. Dann aber kam im jüngsten Ausschuss der Hinweis, dass die Landesförderung - immerhin geht es um Mittel für eine Psychologenstelle - nicht möglich ist, wenn der Kreis die Erziehungsberatungsstellen mit ins Boot holt.

Hauseigenes Ausbremsmanöver ?
Hubert Kück kritisiert die Verwaltung, "weil sie dies entweder nicht wusste oder die Politik bewusst in die Enge getrieben hat". Der Sprecher der Grünen Im Kreistag vermutet ein hauseigenes Ausbremsmanöver. "Eine dünne, dürftige Vorlage ohne Lösungsvorschläge", sagte Kück im Gespräch mit der Rheinischen Post und machte das, was er sonst selten tut.

Der Grüne ging ins Persönliche: "Wenn die Landrätin und der Kreisdirektor nicht kooperieren, bremst das Parteibuch die inhaltliche Darstellung." Kück deutete an, dass Dr. Ansgar Müller (SPD) noch in dieser Legislaturperiode zur Wiederwahl ansteht und dass die CDU hinter Birgit Amend-Glantschnig beim Thema Schulberatung weiter skeptisch ist.

Das stört Kück, so sagt er, denn es gehe ihm um die Sache und darum, die Landesförderung in den Wind zu schreiben. Der Grüne erinnerte daran, dass es auch CDU-regierte Flächenkreise mit Schulberatung gibt. Und unterschiedliche fertige Modelle: "Wir brauchen das Konzept nicht neu zu erfinden." Kück beantragt daher für den Kreistag, dass die Verwaltung ihre Gespräche mit der Bezirksregierung darstellt und sagt, welche Fördermöglichkeiten und -voraussetzungen ihr genannt worden sind.

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