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05.04.04 –
Entschlossen präsentierte sich der Kreistagsfraktionssprecher von Bündnis 90/Die Grünen während der Kreismitgliedersammlung seiner Partei.
"Ja, ich kandidiere", sagte er nach seiner Vorstellung als Landratskandidat durch seine Stellvertreterin Christel Winterberg.
"Der beste Mann für diesen Job"
Die Schermbeckerin hatte den Weselaner zuvor als den besten Mann bezeichnet, den der Kreisverband für diesen Job bieten kann. Mit seiner Erfahrung in der Kreispolitik sei er politisches Urgestein. Er kenne alle Zusammenhänge und Entwicklungen im Kreis und in der Verwaltung und habe einen Vorsprung gegenüber den Kandidaten Müller und Amend-Glantschnig.
Vor allem zeichne Kück aber Teamgeist und Führungsgeschick aus. Letzteres beweist der 47-Jährige als Leiter für das Fach Mathematik am Bezirkssseminar in Bocholt, das für die Lehrerausbildung zuständig ist.
Er möchte mit seiner Kandidatur eine Alternative zu den anderen Parteien aufzeigen und ein optimales Ergebnis für die Grünen erreichen.
Dafür sei er hochmotiviert. Weg vom "Klein-klein" und das ganze Spielfeld betrachten sei seine Devise, eine zukunftsweisende Wirtschaftspolitik das Ziel.
Und so schwebt Kück mit Blick auf die Zukunftschancen in der Energiepolitik eine grenzüberschreitende technische Fachschule vor.
Kleine und mittelständische Betriebe müssten gefördert, zukunftsweisende Arbeitsfelder erschlossen werden.
Weg vom Steinkohlebergbau - nicht nur hier, sondern in vielen Arbeitsfeldern sei die SPD rückwärtsgewandt und nicht mehr wählbar - , hin zu Wind-, Sonnen- und anderen Energien.
Keine überteuerten Gutachten mehr.
Kück spricht sich gegen einen "konturlosen Geschmischtwarenladen" aus und will sich dafür stark machen, dass "überteuerte und nichtssagende Gutachen" beim Kreis nicht mehr in Auftrag gegeben werden.
Darüber hinaus betonte er die Wichtigkeit der Wohlfahrts- und Naturschutzverbände.
Die guten Beziehungen zu beiden wolle er weiter nutzen.
Nach Kücks Wahl, die mit 36 Ja-Stimmen und einer Enthaltung endete, wurden die Direktkandidaten für die 33 Kreiswahlbezirke gewählt: Christina Jacobs-Schmid (Bezirk 18 Hamminkeln), Bernhard Wanders (Bezirk 19 Hamminkeln-Dingden), Hubert Kück (Bezirk 21 Wesel), Thomas Koch (Bezirk 23 Wesel), Thomas Lemken (Bezirk 20 Wesel), Marlies Hillefeld (Bezirk 22 Wesel), Karl Gormanns (Bezirk 24 Schermbeck) und Beate van Laak (Bezirk 28 Hünxe).
Der Haushalt 2004 umfasst beim Kreisverband 20 000 Euro, davon sollen 7000 Euro für den Kommunalwahlkampf verwendet werden. Den will man in Sachen Papier auf das Notwendigste beschränken. Vor allem geht es den Grünen darum, mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. Über das Kreiswahlprogramm, das es in einem ersten Entwurf bereits gibt, wird im Mai abgestimmt. Dann geht es auch um die Reserveliste für die Kommunalwahl am 26. September.
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