Menü
04.06.09 –
Er bezieht sich dabei auf die jüngsten Vorgänge um den geplanten Hähnchenmastbetrieb in Uefte. Als Führungsschwäche wertet Kück die Tatsache, dass der in der Kreisverwaltung für Bauen zuständige Sachbearbeiter Wolfgang Joormann mit einem Leserbrief an die Öffentlichkeit trat, in dem er sich in polemischer Weise mit den Kritikern des Hähnchenmastbetriebes auseinander setzte (...). Auch wenn Joormann als Privatperson auftrete, sei dies nicht tragbar, stellt Hubert Kück fest und verweist darauf, dass es sich um ein schwebendes Verfahren beim Hähnchenmastbetrieb handle und der Leserbrief ein "reines Gefälligkeitsschreiben" darstelle. Hier müsse der Landrat verhindern, dass durch das "süffisant polemische Auftreten eines Mitarbeiters nicht das hervorragende Bild der übrigen Mitarbeiter geschädigt" werde. Auch der Verlauf des Genehmigungsverfahrens stößt bei Grünen und beim BUND auf Kritik. Willi Rittmann, Fachbereichsleiter für Bauen, Umwelt und Landwirtschaft beim Kreis, hat der Schwermbecker BUND-Sprecherin Ulrike Trick mitgeteilt, zurzeit werde beim Kreis ein Gegengutachten geprüft. "Ein solches Gegengutachten gibt es aber gar nicht", betont Ulrike Trick. Wohl aber eine Stellungnahme, die Knud Haverkamp als Sachverständiger für Immissionsschutz aus Goslar und als BUND-Mitglied erstellt habe. In dieser Stellungnahme werde Kritik an jenem Gutachten geäußert, auf dessen Basis der Hähnchenmastbetrieb genehmigt werden soll.
Veraltete Daten
"Das Gutachten enthält veraltete Wetterdaten", so Dr. Christian Winterberg, Mitglied des Grünen-Kreisverbandes. Die Daten stammten aus den Jahren 1981 bis 1990. "Wir werden neuere Daten vom Deutschen Wetterdienst anfordern", kündigte Ulrike Trick an. Beanstandet wir auch das Geruchsgutachten.
Gegen die Kreisverwaltung hat zwischenzeitlich Dieter Chlebusch aus Uefte bei der Bezirksregierung eine Fachaufsichtsbeschwerde eingereicht.
Kategorie