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04.11.21 –
Die Kreistagsfraktion der Grünen verbucht den Zuschlag der Landesregierung für die Teilnahme am Modellprojekt Ökolandbau als Erfolg ihrer Hartnäckigkeit. Bereits im September letzten Jahres hatten wir den damaligen Landrat aufgefordert, die Voraussetzung für die Bewerbung zu schaffen, da aus unserer Sicht die Voraussetzungen für den Kreis Wesel „geradezu ideal“ sind. Noch vor der Sommerpause hatten wir die Kreisverwaltung aufgefordert einen Sachstand zur Bewerbungslage mitzuteilen. Hubert Kück, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN-Kreistagsfraktion freut sich nun, „dass wir durch unsere Initiative und Hartnäckigkeit dafür gesorgt haben, dass sich der Kreis überhaupt für die Vergabe als Modellregion und somit für den ökologischen Landbau beworben hat. Ich glaube kaum, dass seinerzeit unter Füh[1]rung von Landrat Dr. Müller etwas unternommen worden wäre. Auch deshalb freut es uns umso mehr, dass sich das NRW-Umweltministerium entschieden hat, auch den Kreis Wesel neben dem Kreis Kleve zur Modellregion für den Ökolandbau zu bestimmen.“
Wir teilen ferner die Ansicht der Landesvereinigung Ökologischer Landbau, dass es ohne die Förderung durch das Land nicht möglich gewesen wäre, dass 20 Prozentziel in Nordrhein-Westfalen zu erreichen, denn zur Zeit werden nur knapp 6 Prozent der Agrarflächen ökologisch bewirtschaftet. Mit dem Förderprogramm kann man aber nun die Wertschöpfungsquote deutlich stärken. „Der zweitgrößte Flächenkreis in NRW und seine dort lebenden Menschen werden nun mit seiner ausgeprägten landwirtschaftlichen Struktur besonders profitieren. Unter anderem bietet das Förderprogramm Chancen für den Erhalt der familiären Strukturen in der Landwirtschaft und sendet klare Signale gegen das herkömmliche Auslaugen der Böden und sorgt für mehr Schutz von Grund- und Trinkwasser. Landwirte brauchen gerade auch in Hinblick auf die geplanten Ausweisungen von Abgrabungsgebieten gute Böden. Der Kreis Wesel hat in Sachen Kies und Sand seit Jahrzehnten genug für Deutschland und Europa geleistet“, so Kück.
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