Chancen für Niag • Grüne: ohne Kohle

KREIS WESEL. Huber Kück, der Fraktionssprecher der Grünen im Kreistag, sieht gute Chancen für die Niag. "Das Verkehrsunternehmen wird bestand haben. Ich verstehe die Aufregung über den Verlust von Strecken nicht. Die Niag ist flexibel genug, sich um neue Linien zu bewerben", sagte er bei der Vorstellung des Grünen-Programms 2002. Allerdings hofft er auf die guten Kontakte der CDU-Mehrheitsfraktion zum Kreis Kleve. Er sehe Handlungsbedarf, damit im Nachbarkreis die Niag nicht weiter außen vor bleibt.

14.01.02 –

Handlungsbedarf - den sehen die Grünen auch auf anderen Feldern.

Stichwort Energiepolitik : Biogasanlagen, so Kück, seie ein Zukunftsfeld. Dabei bezieht er sich vor allem auf Gärtner- und landwirtschaftliche betriebe. "Hier muss der Kreis initiativ werden", sagte Kück. Für Biogaserzeugung im großen Stil ist Kück auch. Im Lippemündungsraum ist eine Großanlage geplant. Die aber liegt auf Eis, seitdem Wesels SPD-Chef Ludger Hovest Investor van de Lande unnötig verschreckte.

Stichwort: regionale Vermarktung . Die Ansätze seien ausbaufähig. Zusammen mit de Förderung von Solaranlagen und anderer regenerativer Energie könne der Kreis ein "integriertes Konzept" aufstellen.

Stichwort Tourismus : Tourismusagentur Niederrhein in Kalkar - nein, danke, wegen offenkundiger Kreis Kleve-Lastigkeit. Das Thema wollen die Grünen bei der Entwicklungsagentur des Kreises ansiedeln.

Kohle und Mobilfunk

Stichwort Bergbau : über den Kohlekompromiss hinaus sehen die Grünen keinen Sinn, den Bergbau am Leben zu erhalten. Dessen Unterstützung verhindere den Strukturwandel.

Stichwort regionale Schulberatungsstelle : Es sei klar, dass sie nötig ist. Kück: "Die Verwaltung arbeitet da aufreizend langsam. Wohl weil es ein Grünen-Antrag ist."

Stichwort Katastrophenschutz und Bergbau - ein neues Thema. Die Folgen für den Hochwasserschutz nehmen die Grünen jetzt unter die Lupe.

Stichwort Mobilfunk : "Der Wildwuchs muss beendet werden. Wir brauchen eine übergeordnete Koordination - am besten beim Kreis." Bei Kindergärten, Schulen oder in Wohngebieten dürften keine Sendemasten gebaut werden.

In der Pflicht sieht der Chef-Grüne bei den meisten Themen die Entwicklungsagentur Wirtschaft. Ohne Fachpersonal sei ein Schub nach vorne nicht zu schaffen.

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