Ist der Kreis Wesel vor Hochwasser ausreichend geschützt?

Das verheerende Hochwasser im Norden des Kreisgebietes könnte sich wiederholen. Damit es zukünftig nicht zu gravierenden Personen- und Sachschäden kommt, müssen sich die Kommunen und Gemeinden im Kreisgebiet auf die veränderte Klimasituation einstellen. Um darauf vorbereitet zu sein, sind nach Einschätzung der Grünen Kreistagsfraktion umfangreichere Vorsorge- und Sicherungsmaßnahmen in gefährdeten Gebieten notwendig.

09.06.16 –

Grüne fragen nach

Um einen effektiven Hochwasser- und Katastrophenschutz im Kreisgebiet sicherzustellen, stellt die Grüne Kreistagsfraktion eine Anfrage an die Kreisverwaltung. Ulrike Trick, stellvertretende Grüne Fraktionsvorsitzende, sagt klar: „Bei der Issel bestand die reale Gefahr eines Dammdurchbruchs. Zum Glück ist es nicht zur Katastrophe gekommen. Dennoch: Wir sind konfrontiert mit der Tatsache, dass massive Regenfälle zunehmen werden. Darauf muss reagiert werden. Die Menschen erwarten, dass sie und ihr Hab und Gut gesichert sind."

Entlang des Rheins werden seit Jahren schon die Deiche erneuert, auch im Hinblick darauf, dass der Bergbau am Niederrhein den Rhein und angrenzende Gebiete abgesenkt hat. U.a. durch die grünen Landesumweltminister Bärbel Höhn und Johannes Remmel schritten die Deichbauvorhaben voran und es wurden Retentionsflächen geschaffen.

Es braucht aber nicht nur entlang des Rheins Retentionsflächen, denn im Kreisgebiet existieren auch zahlreiche kleine Wasserläufe in wohnortnahen Lagen.

Ulrike Trick: „Auch die Rheinzuflüsse und kleinen Kendel und Leys können bei Starkregenereignissen rasch über die Ufer treten. Wir wollen deshalb wissen, welche Hochwasserschutzkonzepte der Verwaltung es gibt und ob es Planungen gibt, den Hochwasserschutz zu verbessern."

Potenzielle Gefahrengebiete

Es gibt aber auch Risiken, die durch die Planungen vor Ort hervorgerufen werden. Deshalb will die Fraktion von der Kreisverwaltung wissen, „ob bei der Genehmigung von Bauvorhaben das Hochwasserrisiko ausreichend berücksichtigt wird. Das ist wichtig, um die AnwohnerInnen im Kreis Wesel vor Katastrophen zu schützen" (Ulrike Trick).

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