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03.12.12 –
Umweltminister Johannes Remmel: „Die Konjunktur läuft nicht an allen Stellen rund. Sollte es zu einem Stützungsprogramm kommen, wäre eine Abwrackprämie für alte Heizungen ideal”.
Dieser Vorschlag beinhaltet einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und sorgt für einen Anschub in der Konjunktur
Auch eine Gegenfinanzierung wird präsentiert: Abschaffung der Privilegien bei der Mehrwertsteuer in der Hotelbranche. Die schwarz-gelbe Regierung hatte eine Absenkung von 19% auf 7% eingeführt. Das soll jetzt rückgängig gemacht werden..
Mit dem Austausch alter Heizungen können die Bürgerinen und Bürger erhebliche Heizkosten sparen.
Die Rheinische Post brachte zum Vorhaben der Landesregierung folgenden Kommentar in der Ausgabe vom 3.12.2012:
Gute und schlechte Abwrackprämien
VON THOMAS REISENER Mit einer Abwrackprämie für alte Heizungen will die Landesregierung die Wirtschaft vor einem neuen Einbruch schützen. Die Sorge ist berechtigt: Die Binnennachfrage gibt nach, die Euro-Rettung hinterlässt erste Spuren im Bundeshaushalt, und der Industrie brechen die Aufträge weg. Ziemlich genau heute vor 79 Jahren schlug John Maynard Keynes dem US-Präsidenten vor, die Wirtschaft mit einer Geldspritze zu stabilisieren. Seither
wird über das Für und Wider von Konjunkturprogrammen gestritten. Einig sind sich die Ökonomen nur darin: Wenn der Staat schon ein Konjunkturprogramm
finanziert, muss es wenigstens effizient sein. Bei der Abwrackprämie für alte Autos war das vor drei Jahren nicht der Fall. Die Kunden zogen ihre Autokäufe
nur vor, danach brach der Markt wieder ein. Außerdem flossen große Teile der Subvention zu Autobauern in Fernost. Bei einer Abwrackprämie für
Heizungen wäre das anders: Sie senkt die Energiekosten dauerhaft. Das so gesparte Geld würde die Binnennachfrage deshalb auch langfristig stärken.
Außerdem landen Subventionen für neue Heizungen garantiert beim deutschen Handwerk. Denn wer sonst sollte die neuen Heizungen einbauen?
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