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25.03.21 –
„Die Absicht der Landesregierung, die Hygienemaßnahmen bei der Kindertagesbetreuung finanziell zu unterstützen, ist auf den ersten Blick anerkennenswert. Die Umsetzung dagegen dilettantisch,“ so die Einschätzung der stellvertretenden Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses Ulrike Trick (GRÜNE). 600.000 € stellt das Land als Fördermittel zur Verfügung. Davon soll das Kreisjugendamt lediglich den Kindertageseinrichtungen, die dies beantragen, sowohl Alltagshelferinnen-und -helfer als auch Arbeitsschutz-und Hygienemaßnahmen finanzieren.
„Warum kommen solche Mittel nur den Kindertageseinrichtungen zu Gute?“ fragt sichTrick. „Die Arbeit der Kindertagespflegepersonen ist ebenso von Corona belastet und somit durch Hygienemaßnahmen aufwendiger geworden, wie die Arbeit in den Kindertagesstätten. Diese finanzielle Unterstützung auf die Kindertagesstätten zu begrenzen, stellt eine Missachtung der Arbeitsleistung der Kindertagespflegepersonen dar und ist nach unserer Auffassung in höchstem Maße ungerecht.
Allein aus diesem Grund haben wir dem CDU-Antrag auf Bereitstellung zusätzlicher Mittel in Höhe von 32.500 € (entsprechend einer Pauschale von 50 € pro in der Kindertagespflege betreutem Kind) zugestimmt.“ so Trick weiter: „Es ist uns bewusst, dass damit die Jugendamtspauschale noch mehr steigt und die Kommunen zusätzlich belastet werden, aber diese Ungerechtigkeit musste korrigiert werden. Schade, dass die Abgeordnete Charlotte Quik (CDU) bei der Beratung dieser Maßnahme im Landtag nicht für eine gerechte Verteilung gesorgt hat. Wieder einmal sind die Kommunen vom Land durch eine vermeintliche finanzielle Segnung in Zugzwang gebracht worden.“
Kategorie
Kreisfraktion | Soziales