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23.10.17 –
Mit einem Schreiben an alle Fraktionen des Regionalverbands Ruhr(RVR) hat die Bürgermeisterin von Wesel, Ulrike Westkamp, darum gebeten, im nächsten Regionalplan eine weitere Auskiesung im Pettenkaul nördlich von Büderich zu ermöglichen.
Die bereits bestehende Abgrabung würde durch die neu genehmigte noch einmal verdoppelt werden. „Jedes weitere Loch am Niederrhein ist eins zu viel!“, erklärt dazu Ulrike Trick, stellvertretende Vorsitzende der Grünen Kreistagsfraktion in Wesel.
„Vogelschutzgebiet, Wasserschutzgebiet – am Pettenkaul findet sich viel Erhaltenswertes. Die Kiesindustrie wird dies zunichtemachen, und zwar unwiederbringlich!
Der gewachsene Boden ist der natürliche Filter für das Grundwasser. Durch Auskiesungen wird er auf riesigen Flächen freigelegt. Das dürfen wir, auch aus Vorsorgegründen, nicht hinnehmen. Ebenso sind die Folgen für die Vögel aus dem Schutzgebiet ‚Unterer Niederrhein‘ gravierend. Zudem würden für die Landwirtschaft weitere Anbauflächen für Nahrungs- und Futtermittel durch den Flächenverbrauch vernichtet.
Dies alles spricht eindeutig gegen eine Auskiesung im Pettenkaul. Als Politik dürfen wir an dieser Stelle nicht nur an das Profitinteresse der einzelnen Unternehmen denken, sondern auch an die Folgen für Landwirtschaft, Umwelt und Trinkwasser.“
Kategorie
Kiesabbau | Kreisfraktion | Umwelt