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27.05.20 –
Das Kiesunternehmen Holemans will ab 2022 auf dem Grenzgebiet von Wesel und Rees weitere 20 Hektar wertvolle landwirtschaftliche Fläche auskiesen. Die GRÜNE Kreistagsfraktion lehnt diesen fortgesetzten Raubbau an der niederrheinischen Kulturlandschaft entschlossen ab und schließt sich den Stellungnahmen von Nabu NRW und BUND NRW inhaltlich an.
„Mit 25 ha für Abgrabung und Ausgleichsfläche verliert der Niederrhein die Fläche für einen kompletten landwirtschaftlichen Familienbetrieb. Damit geht wieder ein Teil heimischer Lebensmittelproduktion für immer verloren“, sagt Helga Franzkowiak, umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN Kreistagsfraktion.
„Die Abgrabung widerspricht dem Ziel des Landschaftsplans und gefährdet das angrenzende EU-Vogelschutzgebiet. Durch die Auskiesung verschlechtert sich die Grundwassersituation. Die nach Wasserrechtsrahmenrichtlinie angestrebte ökologische und chemische Verbesserung des Grundwasserzustands wird verhindert“, schließt sich Gabriele Obschernicat, sachkundige Bürgerin der GRÜNEN im Kreistag, an.
„Die Planungsunterlagen werden gerade jetzt eingereicht, wo durch das neue Planungssicherstellungsgesetz Online-Konsultation via Internet die zwingend durchzuführenden Erörterungstermine und mündlichen Verhandlungen ersetzen werden. Ist das ein Zufall?“, wundert sich Ulrike Trick, stellvertretende Vorsitzende der GRÜNEN Kreistagsfraktion.
Kategorie
Kiesabbau | Kreisfraktion | Landwirtschaft | SLD