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07.09.04 –
DINSLAKEN. Vor Ort informierte sich Hubert Kück, Landratskandidat der Grünen im Kreis Wesel, über die ambulante Jugendhilfe des Caritasverbandes.
Gestern Morgen besuchte er dazu die Außenwohnungen an der Siegfriedstraße und ließ sich von Geschäftsführer Michael van Meerbeck in die Arbeit mit den Jugendlichen einführen.
"Ein hervorragendes Konzept, das Vorbildcharakter für andere Städte haben sollte", begeisterte sich der Landratskandidat im Gespräch mit der NRZ.
"Als Politiker werde ich weiter die Wohlfahrtsverbände in ihren Bemühungen unterstützen, hier besonders die Caritas."
Schwerpunkt der Arbeiten in der ambulanten Jugendhilfe sei es, 16- bis 18-Jährigen zur Selbständigkeit zu verhelfen. Die Jugendlichen kämen oft aus zerrütteten Familien, ohne Perspektiven für die Zukunft, vielen drohe die Heimunterbringung, viele gelten als schwer erziehbar. Hier setze das Konzept der Caritas an:
Ambulante Hilfe statt Heimunterbringung.
"In der Außenwohngruppe werden feste Strukturen vorgelegt und vorgelebt, nach denen die Jugendlichen leben und arbeiten müssen. Pünktliches Aufstehen, die Wohnung versorgen gehören genauso dazu wie Hausaufgaben machen oder arbeiten gehen."
Ein engagiertes Team fördere und fordere die jungen Leute. Mitarbeiter der Caritas führten Gespräche mit den Jugendlichen, stellten Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern her, stünden bei Schulschwierigkeiten mit Rat und Tat zur Seite.
"Vertrauensbildende Maßnahmen und zwischenmenschliche Beziehungen werden hier aufgebaut. So können die Jugendlichen auf einem guten Fundament aufbauen.
Sie werden fit gemacht, ihr eigenes Leben zu führen, sie bekommen eine Chance", so der Landratskandidat der Grünen.
"Die Aufgabe von uns Politikern muss es sein, im Vorfeld zu helfen und nicht das Hinterher zu beklagen." (big)
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Anträge | Kreisfraktion