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02.04.08 –
Das Land stellt zwar die Förderung der Beratungsstellen "Frau und Beruf" in diesem Jahr ein, doch verwendet die Regierung das eingesparte Geld um bestimmte Projekte zu unterstützen. Dafür hat sie den Wettbewerb Vereinbarkeit von Familie und Beruf ausgeschrieben. Daran, so lautet eine Forderung der Kreistagsfrakton Bündnis 90/Die Grünen, müsse sich der Kreis beteiligen. Man dürfe sich nicht auf dem durch Initiative der Grünen gefassten Beschluss, eine Fachstelle "Frau und Beruf" einzurichten, ausruhen, meint Christel Winterberg, stellvertretende Fraktionsvorsitzende.
Gerade in diesem Themenfeld sei der Kreis Wesel leider immer noch sehr schlecht aufgestellt. "Die Frauenerwerbsquote ist unterdurchschnittlich, gegen den Willen der betroffenen Frauen", betont Winterberg.
Ihr Fraktionskollege Hubert Kück verweist auf die jetzt veröffentlichte Brigitte-Studie, nach der 90 Prozent der jungen Frauen arbeiten und Kinder haben wollen. Um Familie und Beruf vereinbaren zu können, müssen neue, intelligente Wege der Kinderbetreuung gefunden werden. "Wir denken dabei an Kindergärten mit flexiblen Öffnungszeiten in Gewerbegebieten, Technologieparks, an großen Kliniken oder Schulzentren", so Kück. Ein Elternteil könne das Kind in die Nähe des Arbeitsplatzes mitnehmen und im Notfall schnell zur Verfügung stehen.
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Kreisfraktion