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26.01.04 –
KREIS WESEL. Nachhaltige Energien, eine grenzübergreifende Fachhochschule und Tourismus - für die nächsten Monate setzt die Kreistagsfraktion der Grünen auf wenige Themen.
Damit solle der Kreis "fit für die Zukunft" gemacht werden, wie Hubert Kück, Vorsitzender der Kreistagsfraktion, gestern in einem Pressegespräch erklärte.
Keine Eile bestehe dagegen bei der Frage, ob die Kreisgrünen am 26. September mit einem eigenen Kandidaten antreten werden. Im April werde die Entscheidung fallen.
Für alternative Energien - Solartechnik und Biogasanlagen - sollte der Kreis mehr Werbung machen. Kück wünscht sich Informationsveranstaltungen, Fahrten zu Beispielanlagen, damit könnten Landwirte und größere Gärtnereien für diese Themen gewonnen werden.
Handwerksbetriebe zwischen Moers und Hamminkeln würden davon profitieren, wenn solche Anlagen anschließend installiert werden.
Kück fordert Pilotprojekte: "Warum nicht anteilig eine solche Biogasanlage mitfinanzieren, um sie in den Kreis zu bringen ?"
Zu lange sei man an die Kohle gekoppelt gewesen. Das habe dazu geführt, dass der Kreis in ein tiefes Loch gefallen ist.
Auch mit Blick auf die Betuwe-Linie müsse der Kreis aktiv werden, will er nicht den Anschluss verlieren. Denn die Strecke werde dazu führen, dass die Gemeinden und Städte des Kreises zu einem "Transitland" werden.
Profitieren würden das Ruhrgebiet und die Niederlande. Deshalb schlagen die Kreisgrünen vor, sich Ge- danken über eine grenzübergreifende Hochschule zu machen - mit den Schwerpunkten Energie und Informatik.
Und der Kreis müsse auf dem Tourismussektor seine Chancen nutzen. Dadurch fließe Geld in die Region. (mt NRZ. 24.01.04)
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Anträge | Kreisfraktion