Offene kommunale Daten - Open Data

Open Data/„offene" Daten steht für einen Prozess, in dem Daten und Statistiken aus verschiedenen Bereichen von Politik und Verwaltung allen Interessierten aus Bürgerschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zur freien Verfügung gestellt werden. Bürgerinnen und Bürger können durch Open Data auf Informationen einfach und schnell zugreifen. Neben der Bereitstellung ist ein zentrales Ziel, die wirtschaftliche Nutzung der Daten zu ermöglichen und wirtschaftliche Potenziale nutzbar zu machen. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen beantragt, dass die Verwaltung Möglichkeiten für die Umsetzung einer Open Data-Strategie für den Kreis Wesel darstellen möge.

24.11.16 –

 

die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt die Aufnahme des TOP

offene kommunale Daten - Open Data

in die nächste Sitzung des Ausschusses für Personal- und Verwaltungsangelegenheiten.

 

Hierzu beantragen wir, dass die Verwaltung Möglichkeiten für die Umsetzung einer Open Data-Strategie für den Kreis Wesel darstellen möge.  

 

Begründung:

Open Data/"offene" Daten steht für einen Prozess, in dem Daten und Statistiken aus verschiedenen Bereichen von Politik und Verwaltung allen Interessierten aus Bürgerschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zur freien Verfügung gestellt werden. Bürgerinnen und Bürger können durch Open Data auf Informationen einfach und schnell zugreifen. Neben der Bereitstellung ist ein zentrales Ziel, die wirtschaftliche Nutzung der Daten zu ermöglichen und wirtschaftliche Potenziale nutzbar zu machen. Open Data steht zusammenfassend dafür, gesellschaftliche Teilhabe und Demokratie zu stärken, Transparenz zu schaffen und wirtschaftliche Aktivität zu fördern.

Die Landesregierung NRW hat im Mai 2014 eine Open.Government-Strategie auf den Weg gebracht, um gemeinsam mit den Kommunen ein Netzwerk zu gestalten, das sich durch Transparenz, Beteiligung und Zusammenarbeit auszeichnet. Ziel ist es, bis zum Jahr 2020 das Open Government in den Verwaltungen Nordrhein-Westfalens als gängige Praxis zu verankern und am Nutzen der Öffentlichkeit auszurichten.

Dieser Prozess mündete im Open Government-Pakt für NRW, der am 26.10.2016 vom Land NRW, dem Städtetag NRW, dem Städte- und Gemeindebund NRW, dem Landkreistag NRW sowie dem Dachverband kommunaler IT-Dienstleister unterzeichnet wurde.  

 

Aktuelle Beispiele aus NRW:

a) Das Open Data-Portal der Stadt Moers bietet ein positives Beispiel (http://www.offenedaten.moers.de/). Durch das Portal hat die Stadt Moers eine vielbeachtete überregionale Vorreiterrolle eingenommen. Unter den statistischen Daten sind Bevölkerungsdaten, Haushaltsdaten, geologische Daten, Freizeit-, Tourismus- und Wirtschaftsdaten, Infrastrukturdaten sowie Daten zum Thema Familie und Bildung.

b) Am Niederrhein entstand darüber hinaus das "Code for Niederrhein Lab", das aus offenen Daten der Verwaltung nützliche Anwendungen entwickelt und inzwischen am Niederrhein regelmäßige Treffen von Interessierten organisiert (http://codeforniederrhein.de/).

c) Das Land NRW hat die Möglichkeit für Kommunen geschaffen, ihre Daten in einem landesweiten Portal bereitzustellen (https://open.nrw/de/).  

 

Wie könnte Open Data für den Kreis Wesel weiter umgesetzt werden?

Die bisher bereits gut dargestellten Veröffentlichungen der Daten des Kreises Wesel im Internet könnten bspw. im Open Data-Portal des Landes Nordrhein-Westfalen erfolgen. Ein Anschluss an das Internetportal von Moers wäre ebenfalls denkbar. Durch Kooperation/Verlinkung könnte ggf. davon abgesehen werden, eigene Infrastruktur zur Bereitstellung der Daten zu schaffen. Bei den Fachdiensten kann abgeklärt werden, zu welchen Themen es Nachfrageschwerpunkte von den Bürgerinnen und Bürgern gibt. Diese Interessensschwerpunkte sollten im Rahmen der weiteren Umsetzung von Open Data als Mehrwert für Bürgerinnen und Bürger angeboten werden.

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