Kreisgrüne mit NIAG im Dialog

Mitglieder der Grünen Kreistagsfraktion Wesel trafen jetzt mit Vertretern der NIAG in Moers zusammen. Teilnehmer seitens der NIAG waren vom Vorstand Hans-Joachim Berg und Dr. Werner Kook sowie der Leiter des Bereichs ÖPNV und Logistik, Christian Kleinenhammann; Vertreter der Grünen waren der Fraktionsvorsitzende Hubert Kück sowie Elisabeth Hanke-Beerens und Jürgen Bartsch.

17.10.11 –

Mitglieder der Grünen Kreistagsfraktion Wesel trafen jetzt mit Vertretern der NIAG in Moers zusammen. Teilnehmer seitens der NIAG waren vom Vorstand Hans-Joachim Berg und Dr. Werner Kook sowie der Leiter des Bereichs ÖPNV und Logistik, Christian Kleinenhammann; Vertreter der Grünen waren der Fraktionsvorsitzende Hubert Kück sowie Elisabeth Hanke-Beerens und Jürgen Bartsch.

Gegenstand des Gesprächs, um das die Grünen nachgesucht hatten, waren u.a. das Schoko- und Sozialticket sowie die energetische Modernisierung des Bus-Fuhrparks.

 

Beim Schokoticket, das in einigen Kommunen kritisch diskutiert wird, sahen die Vertreter von NIAG und Grünen durchaus die Problematik der schlechter angebundenen ländlichen Bereiche; unterm Strich aber überwiegen nach Auffassung beider Seiten die Vorteile der zusätzlichen Mobilität. Zudem sei dies ein Modell, das nach Zusammenführung der beiden Verkehrsverbünde vom VRR übernommen würde. Eine Ablehnung sei zwar möglich, aber mit deutlichen Mehrkosten für die Kommunen verbunden.

 

In der Diskussion um das Sozialticket sehen die Grünen noch Nachbesserungsbedarf. Die Beschränkung auf eine Tarifzone sei nicht angemessen; zudem möchten die Grünen das ergänzende Angebot eines verbilligten 15-Euro-Sozialtickets mit Gültigkeit ab 9 Uhr überprüft wissen.

 

Beim Antrieb der Busse setzt die NIAG auch längerfristig weiter auf den konventionellen Dieselmotor. Erdgas oder Hybridantriebe seien eher als Übergangstechnologien zu betrachten. Elektrobusse seien vorerst noch nicht serienreif. Allerdings setzt die NIAG bei Neuanschaffungen auf den Standard EEV – inzwischen seien bereits 51 Busse nach diesem anspruchsvollen europäischen Abgasstandard im Einsatz, 23 weitere trügen die Grüne Plakette. In diesem Zusammenhang wiesen die Grünen Vertreter auf die Problematik wesentlich schlechterer Umweltstandards bei den Subunternehmen hin, deren Busse jenseits der hochfrequentierten Linien zum Einsatz kommen; hier sei dringender Handlungsbedarf gegeben, auch für Kreis und Kommunen, die beim Schülerspezialverkehr die entsprechenden Ausschreibungsbedingungen festlegen.

 

Aufgeschlossen zeigten sich die NIAG-Vertreter für die Grüne Anregung, sich zum Mobilitätsanbieter jenseits von Bus und Bahn weiterzuentwickeln. Technik und Know-how seien bei der NIAG in hohem Maße vorhanden, nun gelte es, Angebote aus einer Hand zu schaffen.

 

Weitere Gesprächsthemen waren ein verbesserter behindertengerechter ÖPNV, die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens und die Situation der Beschäftigten. Die Vertreter von NIAG und Grüner Kreistagsfraktion waren nach diesem produktiven Gespräch einhellig der Auffassung, den Austausch zukünftig zu intensivieren.

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