Kreistagsgrüne drängen auf konkreten Fahrplan für das Berufskolleg Dinslaken

Seit rund 2 Jahren wird das Thema „Wie weiter mit dem Berufskolleg in Dinslaken?" in den Kreisgremien behandelt. Klar ist noch wenig.

22.06.16 –

Um sich mehr Klarheit zu verschaffen, führte die Grüne Kreistagsfraktion Gespräche sowohl mit dem Schulleiter, der Kreisverwaltung sowie der Dinslakener Stadtverwaltung.

Grundsätzlich geht es darum zu entscheiden, ob das Berufskolleg, das derzeit auf 2 Standorte verteilt ist, zusammengeführt werden soll. Die Möglichkeit dazu wäre gegeben, da die Stadt Dinslaken die Realschule an der Wiesenstraße aufgeben wird. Somit könnte der Teil des Berufskollegs, der ebenfalls an der Wiesenstraße liegt, erweitert werden und damit der 2. Standort Konrad-Adenauer-Straße aufgegeben werden.

Das allerdings kostet, je nach gewählter Variante, viele Millionen Euro.

Hinzu kommt in die Überlegungen aber auch die Sporthalle an der Douvermannstraße. Sie wird bisher von Schülern des Berufskollegs, der Dinslakener Gartenschule und Vereinsportlern genutzt.

In der Halle ist Schimmelbefall festgestellt worden. Ob das gesundheitlich bedenklich ist, da gehen die Meinungen zwischen Kreisverwaltung und Stadtverwaltung auseinander.

Wie soll es weiter gehen? Fest steht wohl, dass die Turnhalle, Baujahr 1964, in den vergangenen Jahren nicht ausreichend instand gehalten wurde. Da Grundstück wie Halle in der gemeinsamen Obhut und Verwaltung von Kreis und Stadt stehen, müsste auch die Sanierung in den entsprechenden Anteilen gemeinsam getragen werden.

Erörtert wurde in den Gesprächen auch, ob eine Sanierung noch lohnt oder besser neu zu bauen wäre.

Kritisiert wird von der Grünen Kreistagsfraktion, dass nach all der Zeit und den vorliegenden Gutachten noch kein konkreter Fahrplan von der Kreisverwaltung vorgelegt wurde. Natürlich erwarten die Grünen nicht, dass demnächst schon mit der Umsetzung einer Berufskolleg-Variante begonnen wird. Schließlich ist zunächst das Großprojekt „Campus Moers" mit dem Neubau von 3 Berufskollegs an einem Standort abzuwickeln.

Für die Beteiligten vor Ort, vor allem die Schule, aber auch für Stadt und Vereine wäre es aber schon sehr wichtig, eine klare Perspektive genannt zu bekommen, wann was passieren soll. Die Berufskollegs sind ein wichtiges Aushängeschild für den Kreis und ein bedeutsamer Standortfaktor.

Also: Eine Prioritätenliste muss her - was muss dringlich an der Sporthalle verbessert werden, wann werden die Grundstücksverhandlungen abgeschlossen, welche Variante wird gewählt?

Auch wenn die Kreisverwaltung mit personellen Engpässen zu kämpfen hatte – ein Zeichen des Engagements auch für das Dinslakener Berufskolleg täte Not.

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