Glyphosatgenehmigung durch CSU-Minister: Skandalöser Alleingang

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) hat in einem Alleingang das höchst umstrittene Umkrautvernichtungsmittel Glyphosat in der Brüsseler Abstimmung mit abge-segnet. Es darf damit weitere 5 Jahre in der EU verwendet werden. 

29.11.17 –

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) hat in einem Alleingang das höchst umstrittene Umkrautvernichtungsmittel Glyphosat in der Brüsseler Abstimmung mit abgesegnet. Es darf damit weitere 5 Jahre in der EU verwendet werden.

Hubert Kück, Fraktionsvorsitzender der Grünen Kreistagsfraktion Wesel: „Dieser Skandal muss Folgen haben: Die Verlängerung der Zulassung des Unkrautvernichtungs-mittels Glyphosat ist ein Schlag ins Gesicht von Umwelt und Verbrauchern! Dabei war Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) mit seiner Zustimmung in Brüssel das unrühmliche Zünglein an der Waage.

Christian Schmidt (CSU) hat dabei gegen alle Regeln der Regierungszusammenarbeit verstoßen, denn die ebenso zuständige Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) war weiterhin dagegen.

Die Verlängerung von Glyphosat ist Gift für das Vertrauen in Europa. Denn europaweit hatten über 4 Millionen Bürgerinnen und Bürger das Ende von Glyphosat auf unseren Äckern gefordert. Jede neue Bundesregierung muss diesen fatalen Kurs korrigieren und entschieden gegen Glyphosat vorgehen.

Dass es auch anders geht, zeigt das Beispiel Frankreichs: Dort soll Glyphosat/Roundup komplett von Äckern verbannt werden. Dies muss jetzt auch in Deutschland geschehen.

Wir sollten alle nationalen Möglichkeiten ausschöpfen, um

• Glyphosat in öffentlichen Parks, Gärten und Spielplätzen zu verbieten

• Glyphosat für den Privatgebrauch zu verbieten.“

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Kreisfraktion | Landwirtschaft | Umwelt

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